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Aus einer Rede
vom 8.12.1935
in Nürnberg |
"Wir können uns sehr wohl das heutige Leben
vorstellen ohne Flugzeug und auch ohne Kraftwagen.
Wir können uns das heutige Leben nicht vorstellen
ohne Eisenbahn!
Indem Sie an einem solchen Gemeinschaftswerk mitarbeiten,
helfen Sie mit, die Grundlage zu schaffen für einen Staat der Zukunft.
Ich möchte Ihnen allen danken, die in der
Deutschen Reichsbahn als tätige Männer unseres Volkes nicht kapitalistischer
Gesichtspunkte wegen ihre Pflicht erfüllen, sondern ihre Pflicht erfüllen
als Deutsche Volksgenossen."
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Am
14.Juli 1935 wurde in Nürnberg die Jubiläumsausstellung 100 Jahre
Deutsche Eisenbahnen eröffnet. Die Begrüßungsworte sprach
der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Dr.Dorfmüller |
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Im Anschluß sprach der Reichs und Preußische
Verkehrsminister Freiherr von Eltz Rübener
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Anhand eines eindruckvollen Modells wurde die Zusammenarbeit
von Bahn und Kraftverkehr demonstriert.
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Übergabe von genormten Behältern.
Kraftwagen --> Bahn
Bahn --> Kraftwagen
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Aus der großen Anzahl
von Fahrzeugen aller Art sei hervorgehoben, der Aussichtswagen mit
Seitewänden und Dachansatz aus Sicherheitsglas, die Borsig Stromlinienlok
der Baureihe 05, der Henschel-Wegmann Stromliniendampfzug,
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der zweiteilige Wechselstrom Schnell- triebwagen. Dieser
Wagen fährt nur die zweite Klasse. Er zeichnet sich durch hervorragende
Innenausstattung unter Verwendung deutschen Edelholzes aus. Besonders bemerkenswert
sind die eingelegten Arbeiten die deutsche Städtebilder wiedergeben.
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Der dreiteilige dieselelektrische Schnelltriebwagen
ist eine Weiterentwicklung des "Fliegenden Hamburger". Seine dritte Wagenklasse
ist Gepolstert.
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Auf dem Freigelände der Ausstellung war die
Entwicklung des Oberbaues dargestellt.
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Auch sah man die veerschiedensten
Geräte und Fahrzeuge für die Verlegung und Unterhaltung des Oberbaues.
So z.B. einen Gleisbaukran ...
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... und einen Weichen-
transportwagen |
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Besondere Anziehungskraft
auf Jung und Alt übte eine getreue Nachbildung des ersten Zuges Deutschlands
aus. Der Lokomotive "Adler" mit fünf Personenwagen.
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Auch der "Adler" hat seinen Durst der per Schlauchleitung
befriedigt wurde.
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Bei strahlender Wintersonne (7.-9.
Dezember 1935) fand dann am Nachmittag auf dem Rangierbahnhof
Nürnberg vor 30.000 Zuschauern die Parade der Reichsbahnfahr- zeuge
statt. Den Anfang machten zehn der neuesten, schwersten und schnellsten
Einheitsschnellzuglokomotiven die zu einem Zug zusammengekuppelt vorüber
donnerten und dem Beschauer ein eindrucksvolles Bild der gigantischen,
von Menschengeist und Menschenhand gebändigten Naturgewalt gaben.
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Es folgt dann, der mit einer fröhlichen Kinderschar
in Biedermeiertracht besetzte erste Deutsche Eisenbahnzug der Nürnberg
- Fürther Ludwigsbahn.
Die "Pfalz", einer der ersten Schnellzug- lokomotiven
aus dem Jahre 1854 mit dem historischen Saloonwagen des Fürsten Bismark
aus dem Jahre 1872.
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Wuchtig
ist der Gegensatz den die moderne Stromlinienlokomotive mit ihren 3.500
PS bietet.
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Der Stromliniendampfzug
der eine Höchst- geschwindigkeit von 175 km/h erreicht und besonders
ausgestattete Wagen zweiter und dritter Klasse hat, soll den gesteigerten
Verkehrsanforderungen dienen.
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Die Vertreter der ausländischen Eisenbahnen die
zahlreich erschienen waren, folgten mit lebhafter Teilnahme der Fahrzeugparade.
Ein "Kraft durch Freude" Zug mit 400 Volksgenossen in den Trachten aller
deutschen Stämme ist ein Sinnbild der Mitarbeit der deutschen Eisenbahnen
an dem Aufbau des Deutschen Reichs.
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Der "Rheingold" Zug dient
mit seinen erstklassig einge- richteten Saloonwagen dem internationalen
Verkehr auf der Rheinstrecke.
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Allen wohlbekannt ist der
"Fliegende Hamburger", der im Jahre 1933 in planmäßigen Dienst
gestellt, bahnbrechend für den Schnellverkehr war.
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Seine Weiterentwicklung
stellt der dreiteilige diesel- elektrische Schnelltriebwagen dar, der auch
eine gepolsterte dritte Klasse führt.
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Der nun folgende zweiteilige
Wechselstrom-Schnelltrieb- wagen führt nur die zweite Klasse und zeichnet
sich durch hervorragende Innenausstattung aus.
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Die schwere Güterzug-Tenderlokomotive
ist für kürzere Strecken mit starken Steigungen bestimmt. Sie
fährt hier Schotterwagen für Selbstentladung, einen Weichentransport-
wagen und einen Gleisbaukran.
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Die nächste Lokomotive ist die schwerste elektrische
Lokomotive und mit ihren 6.000 PS die stärkste Lokomotive der Deutschen
Reichsbahn. Der Zug besteht aus Meßwagen für Untersuchungen
an den Fahrzeugen und für Messungen am Oberbau.Der letzte Wagen ist
ein Unterrichtswagen.
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Es folgt die stärkste elektrische Güterzugslokomotive
für Gebirgsstrecken mit 3.400 PS. Sie befördert sechs Bier- wagen. |
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Der Aussichtswagen hat Seitenwände und Dachansatz
aus Sicherheitsglas. Er führt nur die dritte Klasse und verkehrt in
landschaftlich reizvollen Gegenden. |
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Die nun folgenden Reichsbahnkraftwagen mit stromlinien-
förmigen Aufbauten und einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h
werden für den Personenschnellreisedienst auf den Reichsautobahnen
eingsetzt. |
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Den Abschluß der Parade bildeten die Straßenfahrzeuge
Bauart Kuhlemeier, die die Aufgabe haben Eisenbahnwagen über die Straße
zu fahren und ungewöhnlich schwere und umfangreiche Lasten zu
befördern.
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Der Papiertrockenzylinder, der hier befördert wird,
hat ein Gewicht von 40.000 kg und einen Durchmesser von 4,65 Metern.
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Der Brückenträger ist 34 Meter lang. Dieses
zweiteilige Schwerlastfahrzeug hat eine Tragfähigkeit von 80 to. |
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Die Deutsche Reichsbahn
- 1935 -
das größte Wirtschafts- unternehmen der Welt
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Mit Volldampf voraus,
mit Volldampf ins 20.Jahrhundert
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